Am kommenden Infrastrukturprogramm der Amerikaner soll auch die dortige Elektromobilität teilhaben
Die US-Regierung plant über ihre frisch gewählte Administration in den kommenden acht Jahren insgesamt 2 Billionen US-Dollar in die landeseigene Infrastruktur zu investieren. Das Geld wird auch für den Bau von Ladesäulen und Steuergutschriften verwendet werden.
Neustart mit neuem Investitionsprogramm
Der amerikanische Präsident Joe Biden hat sein neues Investitionsprogramm vorgestellt. Es beinhaltet die gigantische Gesamtsumme von zwei Billionen US-Dollar. 174 Milliarden davon sollen der Herstellung und Anschaffung von Elektroautos zufließen. Geplant sind auch damit zusammenhängende Steuergutschriften und Anschübe für die Unternehmerschaft der USA. Ziel ist es natürlich, der in China stattfindenden Batterieentwicklung- und Produktion die Stirn zu bieten. Joe Biden hat schnell klargemacht, dass er an einer protektionistischen Wirtschaftslinie festhält. „Buy American“ statt „America First“.
Bis zu einer halben Million Ladestationen
Die Summen sollen auch für den Ausbau des Ladenetzes verwendet werden. Die Rede ist von einer halben Million Stationen. Weitere 46 Millionen US-Dollar kommen für Beschaffungsprojekte für regierungseigene Fahrzeugflotten mit Elektroantrieb zur Verwendung. Die Gesamtsumme liegt dann bei bis zu 220 Milliarden US-Dollar. Im Rahmen der restlichen, gigantischen Gesamtinvestition sollen vor allen Dingen marode Straßen, Brücken und das Breitbandnetz verbessert werden. Auch Wasserleitungen und Schienenverbindungen müssen in vielen Regionen des Landes unbedingt erneuert oder verbessert werden. Grundsätzlich steht die demokratische Administration für ein stärkeres Eingreifen des Staates.
Vorheriger Präsident hatte noch geblockt
Ganz im Gegensatz zum abgewählten Ex-Präsidenten Donald Trump. In dessen Wahlkampfprogramm war wenig Platz für das Thema Investitionen und Elektromobilität. Seine im Rahmen eines Fernsehduells mit Biden getätigte Aussage, er hätte sich sehr für die Förderung von E-Autos eingesetzt, ließ sich leicht widerlegen. Vielmehr war eine Streichung bestimmter Förderungen – z. B. für Plug-in-Hybride – angedacht.
Noch ist der neue Haushaltsentwurf nicht durch alle Gremien ratifiziert. Vorrang haben erst einmal Themen, die das grassierende COVID-19 Virus betreffen. Über alles Weitere muss in Abstimmung zwischen Präsident und Kongress beraten werden.