Audi zeigt den skysphere concept als beeindruckendes Konzeptfahrzeug
Ein offener Zweitürer mit Heckantrieb ist für die Ingolstädter tatsächlich ein etwas ungewöhnliches Fahrzeugkonzept. Batteriebetrieben und mit einem Heckmotor zeigt Audi beim skysphere concept, wie man sich dort einen avantgardistischen und luxuriösen Roadster vorstellt.
Konzeptfahrzeug steht für Luxus
Neben der Entwicklung alternativer Antriebe müssen sich die Fahrzeughersteller – insbesondere im hochpreisigen Luxus-Segment – auch über den Innenraum neue Gedanken machen. Neben einem geschliffenen Äußeren haben die Ingenieure bei Audi sich also auch viele Gedanken um das Raumkonzept gemacht. Das offen gestaltete Fahrzeug versteht sich gleichzeitig als eine Art Lounge für die Insassen. Noch mehr Komfort, der einem GT immer gut zu Gesicht steht.
Beeindruckend auch die reinen Abmessungen des Audi skysphere concept: Mit einer Fahrzeugbreite von guten zwei Metern dürfte er in der Praxis kein Kandidat für die linke Spur in Autobahnbaustellen sein. Front und Heck greifen diesen Effekt optisch zusätzlich auf und glänzen mit der neuesten Varianz aus Audis Lichtforschung. So wird z.B. auch der Single-Frame Grill durch Leuchtelemente bewusst unterbrochen und in Szene gesetzt. Bei den Felgen wurde ebenso geklotzt statt gekleckert. Mit einer Größe von 23 Zoll passen sie nahtlos in die großen Aussparungen der Karosserie. Dabei ist der Roadster in der Höhe auf sportliche 1,23 Meter begrenzt. Wem es zu kühl wird, der kann natürlich auch das Dach per Hardtop verschließen und erhält dann ein vollwertiges Coupé.
Der variable Radstand ist ein Highlight
Auf Knopfdruck kann das Audi skysphere concept seinen Radstand verändern. Um bis zu 25 Zentimeter kann der Vorderwagen ausfahren. Die dann über fünf Meter Länge werden für das Luxus-Konzept und die Wohlfühloase im Fahrgastraum gebraucht. Dank Level-4 Autonomie können bestimmte Streckenabschnitte autonom gefahren werden. Dazu verschwindet auch das Lenkrad samt Cockpit und Pedalerie im Hintergrund. Die hinten angeschlagenen Türen sind ebenfalls ein echter Hingucker. Bekannt vor allen Dingen von Rolls Royce erleichtern sie dank ihrer üppigen Dimensionen das Ein- und Aussteigen im Roadster von Audi.
Ein Elektroauto ohne Quattro
Audi schenkt sich hier den Allradantrieb und nutzt das hohe Gewicht auf der hinteren Achse für einen fahraktiven Heckantrieb. Traktion sollte entsprechend gewährleistet sein. Mit 632 PS und einem maximalen Drehmoment von bis zu 750 Newtonmetern wird diese auch dringend benötigt. Der Akku soll es auf 80 kWh bringen und das Elektroauto damit trotz seiner fast zwei Tonnen Leergewicht im Touring-Modus auf akzeptable Reichweiten bringen. Genaueres hat man aus Ingolstadt noch nicht verlautbaren lassen. Eine Umsetzung in Serie ist wohl so gut wie ausgeschlossen. Mit etwas Glück und Mut schaffen es jedoch vielleicht einige der Designelemente in zukünftige Autos von Audi.