Batterie-Experten von BMW und Apple gehen zu Volkswagen

Expertise in Sachen Batterie gesucht

Im Rahmen der laufenden Offensive beim Thema Elektroauto stehen auch effiziente Batteriefabriken und neue Entwicklungen auf dem Plan. Nicht umsonst will VW weiterhin Weltmarktführer beim Thema Mobilität sein. Um das Großprojekt noch effizienter zu machen hat man zwei Topmitarbeiter bei der Konkurrenz gefunden.

Der bisherige Batterie-Entwicklungschef Soonho Ahn war vormals bei Apple tätig und stößt nun in das Team der Wolfsburger. Da Apple selbst am ersten, eigenen Elektroauto feilt dürfte der Wechsel einen kommenden Konkurrenten schwächen. Ahn könnte auch Kenntnisse zum Entwicklungsstand autonomer Fahrtechniken haben. Jörg Hoffmann war bisher für BMW tätig und kann seine Expertise als Festkörper-Batterie-Experte sicher auch bei Volkswagen und seinen Tochterunternehmen gut gebrauchen. Der Wechsel vom ehemaligen Farasis (Zulieferer für Mercedes) von Sebastian Wolf vor einigen Monaten geht dabei schon fast unter.

Technologie-Fahrplan bis 2030

Während des eigenen Power Day hat VW seine Absichten im Bereich der Akkufertigung bis 2030 bereits konkretisiert. Kosten und technischer Aufwand in Sachen Batterie sollen sich verbessern. Nebenbei möchte man mehr Reichweite und – durch hohe Stückzahlen und homogenisierte Plattformen beim Fahrzeugbau – die Gesamteffizienz verbessern. In Europa allein sind bis zu sechs Gigafabriken geplant.

Eine wichtige Säule bei der zukünftigen Strategie der Wolfsburger sind Feststoffbatterien. Ab Mitte des laufenden Jahrzehnts könnten diese zur ernsthaften Serienreife wachsen. Diese Variante steckt noch in der Entwicklung, ist durch ein Plus an Sicherheit und Leistung jedoch sehr vielversprechend. Wer hier den Durchbruch schafft, kann sich von der Konkurrenz absetzen.