Der elektrische Jeep Wrangler Magneto beeindruckt

Während Jeep sein bestehendes Modellangebot weiter um Plug-in-Hybrid-Antriebe erweitert, macht man sich beim Traditionshersteller im Verbund des Mutterkonzerns Stellantis gleichzeitig Gedanken darüber, wie ein rein mit Strom betriebener Wranger als E-SUV aussehen könnte. Das Ergebnis ist der Jeep Magneto.

Der elektrische Jeep Wrangler Magneto beeindruckt
© Jeep

Auch Jeep stellt einen elektrischen Geländewagen vor 

In Zusammenarbeit mit dem eigenen Zubehöranbieter Jeep Performance Parts ist der Jeep Magneto entstanden. Ein vollelektrischer Vertreter der bekannten Wrangler-Baureihe, der bei der diesjährigen Jeep Safari im US-Bundesstaat Utah seine Premiere als E-SUV feierte. Auf Basis des Jeep Wrangler Rubicon erhält der Jeep Magneto einen axialen Strömungs-E-Motor und kann diesen auf bis zu 6000 Umdrehungen bringen. Ungewöhnlich ist auch die Installation eines Sechsgang-Schaltgetriebes. Damit lassen sich die unterschiedlichen Fahrstufen entsprechend manuell sortieren.

Das Entwicklerteam nutzt dabei eine Trockenkupplung, und will den Magneto technisch möglichst nahe an den konventionellen 3,6 V6 Ottomotor bringen. Erst bei der Beschleunigung sollen die Insassen den E-Anschub unvermindert zu spüren bekommen. 370 Newtonmeter Drehmoment und 285 PS sind demzufolge weitere Kennzahlen der seriennahen Studie des Magneto. In Sachen Beschleunigung soll es in ca. 6,5 Sekunden von 0 auf 100 gehen.

 

Bestückt mit vier Batteriepacks

Über vier Batteriepacks mit gesamtheitlichen 70 kWh und vorzeigbarem 800-Volt-System ist der Jeep Wrangler Magneto auf der Höhe der Zeit. Die vier Akkus haben die Ingenieure in die Nähe der großen Räder verteilt. Das optimiert die Gewichtsverteilung und schafft ein ausgeglichenes Fahrverhalten. Dazu kommt ein Inverter aus dem Rennsport, der für die Umwandlung von Gleich- auf Wechselstrom zuständig ist. Die Lithium-Ionen-Batterien sind wasserdicht gemacht worden. Schließlich braucht der Wrangler eine gewisse Wattiefe für den Ausflug in unwegsames Gelände. Hier sind es bis zu 76 Zentimeter. Auch für die Seilwinde gibt es eine zusätzliche Stromversorgung.

Beim Design kann es keine zwei Meinungen geben: Ja, das ist ganz sicher ein Jeep. Neu ist die Leuchtleiste, die sich durch den ikonischen Grill zieht. Auch die Hecktür wurde neugestaltet. Außerdem liegt der Magneto um fünf Zentimeter höher, hat gewaltige Mud-Terrain Radsätze samt Felgen im Format 17 Zoll spendiert bekommen, und ist dank Aufsetz-und Unterflurschutz nicht so schnell klein zu kriegen.

Erstmal nur eine beeindruckende Fingerübung

Der Jeep Wrangler Magneto macht Lust auf ein Serienmodell. Dazu gibt es aber noch keine verbindlichen Informationen. Erstmal freut man sich herstellerseitig über den elektrifizierten Jeep und lässt verlautbaren, dass man in Zukunft gerne zur grünsten SUV-Marke werden möchte.