Erstes Elektroauto aus Russland ab 2021
Bei russischen Automobilherstellern denkt man zumeist in erster Linie an Lada. Vielleicht auch noch an das imposante Fortbewegungsmittel des russischen Präsidenten Vladimir Putin – den Aurus Senat. In Sachen E-Mobilität sieht die Sache da schon anders aus. Das soll sich ändern. Noch im laufenden Jahr soll die Serienproduktion des Zetta als Kleinwagen beginnen.
In den letzten Entwicklungszügen
Der Ursprünglich angedachte Marktstart des Zetta in Russland war schon für das vergangene Jahr vorgesehen. Nun soll es Ende 2021 soweit sein. Der urbane Kleinwagen geht in Serie und wird in Togliatti in der Region Samara endmontiert. Trotz der äußerst kompakten Abmessungen gibt es drei Türen und einen entsprechenden Akku. Auch der russische Minister für Industrie und Handel – Denis Manturow – lies per Fernsehinterview wissen: Nach dem Abschluss letzter Tests wird der Zetta Ende 2021 erhältlich sein.
Ungewöhnlicher Antrieb für das Elektroauto
Unkonventionell: Der Zetta wird mit einem Radnabenantrieb ausgeliefert. Die vier verbauten Motoren kommen auf 18 kW und ein Drehmoment von 232 Newtonmeter. Dank der Kapazität von 10 kWh sind bis zu 180 Kilometer Reichweite möglich. Maximale 120 km/h können bewerkstelligt werden. Mehr dürfte aufgrund des Aufbaus auch nicht sinnvoll sein. Mit Preisen in Höhe von ca. 6.300 Euro ist der Zetta eine Alternative zu zweirädrigen Gefährten.
Radnabenantriebe gibt es übrigens schon lange: Niemand geringeres als Ferdinand Porsche baute vor 117 Jahren den ersten, funktionsfähigen Hybridantrieb mit dieser Technik. Dabei bilden zwei an die Ottomotoren gekoppelten Generatoren eine Ladeeinheit, welche zugleich Batterien und Radnabenmotoren mit Energie versorgen.
Auch am Wasserstoffantrieb wird gearbeitet
Geht es nach den Russen, so soll auch der Wasserstoffantrieb zur eigenen Serienreife gebracht werden. Für den Aurus Senat ist ein entsprechendes Entwicklungsprojekt bereits gestartet. Über genaue Preise schweigt man sich dabei allerding lieber aus.
