Kia bringt den Ableger des Hyundai Ioniq 5

Elektroautos aus Südkorea kommen weiter in Fahrt. Nur kurze Zeit nach der Vorstellung des Hyundai Ioniq 5 legt die Schwestermarke Kia nach und veröffentlicht erste Infos zum Kia EV6.

Kia bringt den Ableger des Hyundai Ioniq 5
© KIA
Kia bringt den Ableger des Hyundai Ioniq 5
Kia bringt den Ableger des Hyundai Ioniq 5

Moderner Stromer im Mittelklasse-Segment

Jetzt heißt es Schlag auf Schlag. Mit dem Kia EV6 kommt schon des zweite E-Fahrzeug auf Basis des E-GMP Elektrobaukastens der Südkoreaner auf den Markt. Nicht ganz so avantgardistisch wie der Hyundai Ioniq 5 aber ebenfalls als reiner Vollstromer entwickelt, zeigt sich der EV6 gefällig. Geschwungene Linien, optimale Raumausnutzung und ein moderner Innenraum mit nachhaltigen Materialien soll er erhalten. Tatsächlich schmeichelt die coupéhafte Linie dem neuen Elektroauto.

 

800 Volt sind so gut wie sicher

Noch hält sich Kia etwas bedeckt, was die genauen Spezifikationen des Kia EV6 angeht. Klar ist jedoch, dass er ebenfalls das leistungsstarke 800 Volt Aggregat des Hyundai Ioniq 5 erhält. Bisher findet sich diese Kapazität eher bei hochpreisigeren Elektroautos wie dem Porsche Taycan oder dem Audi e-tron GT. Mehr Ladetempo ist dabei einer der wichtigsten Vorteile. In nicht einmal 20 Minuten könnte von 10 Prozent auf 80 Prozent nachgetankt werden.

Bei den weiteren Antriebskonfigurationen kann man ebenfalls davon ausgehen, dass die schon bekannten kWh und Drehmomenteckdaten erreicht werden. Plattformbedingt sind Parameter wie Radstand, Abmessungen oder Gewicht ähnlich.

 

Mehr Qualität

Dass Hyundai und Kia sich in den vergangenen Jahren qualitätiv anderen Volumenherstellern angenähert haben ist kein Geheimnis. Deshalb ist auch beim Interieur nur Gutes zu erwarten. Die Mittelkonsole soll freischwebend sein und damit für ein verbessertes Raumgefühl sorgen. Schließlich benötigen Elektroautos bauartbedingt keinen Mitteltunnel mehr. Neben nachhaltigen Werkstoffen bei den Bezügen und Oberflächen kommt wohl ein Mix aus berührungsempfindlichen Bedienelementen und klassischen Reglern zum Einsatz.

Die Einstiegspreise dürften – noch ohne eingerechnete Förderungen für Elektroautos – bei ca. 40.000 Euro liegen. Nach der Premiere beim Händler im dritten Quartal 2021 bekommen Volkswagen ID.4 und Co. also einen ambitionierten, weiteren Wettbewerber.