Lotus kommt mit neuen Elektroautos zurück

Es war etwas still geworden um die britische Marke Lotus. Der Kleinserienhersteller gilt als Aushängeschild für kleine Sportwagen, die zu großen Teilen in Handarbeit gefertigt werden. Nun scheinen die Pläne für den Umstieg auf die Elektromobilität Form anzunehmen. Gleich mehrere Projekte hat man in der Pipeline.

Lotus kommt mit neuen Elektroautos zurück
© Lotus

Elektrisches SUV ab 2022

 

Bis Mitte der 2020er möchte Lotus insgesamt vier verschiedene Elektroautos präsentieren. Diese sollen sich in unterschiedlichen Segmenten als Sportwagen, SUV oder Mittelklasseauto tummeln. Los geht es 2022 mit einem eigenen SUV. Das Auto mit dem Codemanen Type 132 wird von einem Mittelklassefahrzeug mit Codenamen Type 133 begleitet. Hierbei wird es sich um ein sportliches Auto mit vier Türen handeln.

 

Ab 2025 geht es mit dem SUV Type 134 und einem Sportwagen namens Type 135 weiter. Drei der Autos werden die Briten auf eine Plattform namens Premium Architecture stellen. Diese wurde bereits im April 2021 angekündigt. Elektroautos mit Radständen zwischen 2,89 Metern und 3,10 Metern können darauf gebaut werden. Lithium-Ionen-Batterien mit Größen von 92 bis 120 kWh lassen sich implementieren. Die Spannung beträgt dabei 800 Volt.

 
Lotus schweigt bisher zu den genauen Leistungsdaten

Bei den Antrieben bzw. deren Kraftreserven hält man sich seitens Lotus noch etwas bedeckt. Beschleunigungswerte von unter drei Sekunden von 0 auf 100 werden aber wohl zum guten Ton gehören. Parallel zur PA-Plattform entwickelt der Hersteller weitere Plattformen. 

Die bereits angekündigten Sportwagen Emira und Evija werden natürlich ebenso angeboten und traditionell in Großbritannien vom Band laufen. Für die E-Mobilität hat man umfangreiche Pläne und deshalb mit der Lotus Technologie einen eigenen Geschäftsbereich aus der Taufe gehoben. Im chinesischen Wuhan entsteht eine weitere Fertigungsstätte. Hier sollen pro Jahr 150.000 Autos endmoniert werden. Dies hängt auch mit den veränderten Eigentumsverhältnissen zusammen: Lotus ist seit 2017 mehrheitlich in Händen des chinesischen Geely-Konzerns.