Beinahe jeder zweite Tesla erhält LFP-Akku bei Neuauslieferung

Tesla bemüht sich seine Produktion möglichst schnell auf die günstigeren Lithium-Eisenphosphat-Akkus umzustellen. Viele neue Teslas erhalten die Technik ohne bemerkenswerte Reichweitenverluste.

Beinahe jeder zweite Tesla erhält LFP-Akku bei Neuauslieferung
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Neue Akkutechnik


Der amerikanische Automobilhersteller Tesla verbaut mittlerweile vermehrt Lithium-Eisenphosphat-Akkus in seinen Elektrofahrzeugen. Circa die Hälfte der Jahresproduktion (insbesondere Tesla Model 3 bzw. Tesla Model Y) werden mit LFP-Akkus bestückt. Diese enthalten weder Nickel oder Kobalt. Diese Info gab das Unternehmen von Elon Musk im vergangenen Quartalsbericht bekannt.

 

Model 3 mit 430 Kilometern Reichweite

 

Die neue Akkugeneration soll mit möglichst wenig Einbußen bei der Reichweite angeboten werden. Tesla gibt diese für das Tesla Model 3 nach EPA-Standard mit 430 Kilometern an. In China ist der Anteil der neuen Batterien von sechs Prozent in 2019 auf aktuelle 64 Prozent angestiegen. Aufgrund von allgemeiner Kostensteigerung bei den sonstigen Rohstoffen hat Tesla die Preise zuletzt dennoch anheben müssen. Hier sind die Preise für den Autohersteller selbst um ca. 40 Prozent angestiegen.

 

Musk denkt an weitere Steigerung bei den Lithium-Eisenphosphat-Akkus

 

Elon Musk schätzt, dass der Anteil an LFP-Akkus zukünftig noch steigen wird. Auch bei den Modellen Tesla Model 3 und Tesla Model X. Da die Förderung von Nickel und Kobalt immer wieder in der Kritik steht eine gute Absicht. Nur in den leistungsstärksten Batterien für das E-Auto sollen die Komponenten noch verwendet werden. Der Zulieferer CATL könnte bis zu 75 Prozent beibringen.

 

Der Senior Vice President von Tesla, Drew Baglino, sagt dazu laut Electrec.co: "Es schien einfach das Richtige zu sein. Wir konnten unsere Kathodenchemie ändern. Und auf der Kathodenseite muss noch mehr getan werden. Wir verfolgen dies aktiv, um uns als Reaktion auf die Marktbedingungen Flexibilität beim Austausch zwischen anderen Kathoden zu verschaffen, die in unserem Fahrzeug wettbewerbsfähig sein können. Es gibt viele Möglichkeiten"