Über 50 neue Supercharger-Standorte von Tesla in Deutschland

Der amerikanische Elektroauto-Spezialist Tesla öffnet noch im aktuellen Jahr sein Supercharger-Netz. Zusätzlich zum weiter voranschreitenden Ausbau soll dies die Verbreitung, Akzeptanz und Nutzung der rot-weißen Stationen fördern. In Europa liegt der momentane Fokus dabei auf Deutschland.

Über 50 neue Supercharger-Standorte von Tesla in Deutschland
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Deutsche Supercharger erhalten einen Boost

 

In Sachen geplante Standorte sind sich Branchenkenner sicher, dass Tesla nicht nur weltweit seine Standorte für Schnellladesäulen ausweitet, sondern insbesondere hierzulande. Die bisherigen 90 Stationen bekommen einen Zuwachs um weitere 55 Stück. Also über 50 Prozent. Die Tatsache, dass die Eröffnung zahlreicher Ladepunkte bereits im aktuellen Quartal erfolgen soll, spricht für das vorgelegte Tempo.

 

Dabei ist die Abdeckung bisher strategisch nicht schlecht. Viel befahrene Strecken und urbane Schwerpunkte sind sinnvoll in die bestehende Infrastruktur eingebunden. An bestimmten Standorten besteht jedoch noch Verbesserungspotential. So kommt ab 2022 die nördlichste Ladesäule in Kiel hinzu. In Hamburg entstehen neue Stadt-Schnellader. Auch im Süden und der Mitte der Republik gibt es Zuwachs.

 

25.000 Supercharger weltweit

 

Glaubt man Tesla, so existieren bereits jetzt 2500 Supercharger-Standorte mit über 25.000 Ladesäulen. Auf den europäischen Raum entfallen dabei ca. 600 Stationen mit 6100 Schnellladeplätzen in 27 Ländern. Der Autobauer unter der Führung von Technikgenie Elon Musk arbeitet an einer aggressiven Expansion. Und es stimmt: Die eigens betriebene Infrastruktur ist einer der Schlüssel für den gesamtheitlichen Unternehmenserfolg.


Musk dazu kürzlich in einem Interview:
„Damit das Supercharger-Netz auch für die Autos anderer Hersteller von Nutzen ist, müssen wir das Netz schneller ausbauen, als wir die Fahrzeugproduktion steigern, was nicht einfach ist“. Die Lademöglichkeit für markenfremde Elektroautos soll dabei mit der unkomplizierten und intuitiven Nutzung der bestehenden Tesla-App funktionieren. Fremdkunden werden dabei aber voraussichtlich etwas tiefer in die Tasche greifen müssen als Tesla-Besitzer. 40 Cent pro Kilowattstunde sind schon heute gelebte Praxis. Wer nach beendigtem Ladevorgang den Ladeplatz nicht räumt, zahlt zusätzlich einen Euro pro Minute.