Abwärtstrend bei Kaufbereitschaft für Elektrofahrzeuge

Höhere Strompreise und geringere Fördermittel für den Kauf eines Elektrofahrzeugs lassen laut einer aktuellen Umfrage von AutoScout24 die Kaufbereitschaft vieler potentieller Kunden ins Wanken geraten. Fast die Hälfte der Befragten gab an, heute anders über die Anschaffung zu denken als noch vor einigen Monaten.

Abwärtstrend bei Kaufbereitschaft für Elektrofahrzeuge
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Investition nur unter bestimmten Bedingungen

 

Die von der bekannten Handelsplattform AutoScout24 durchgeführte Befragung zeigt, dass der Kauf eines E-Fahrzeugs für 32 Prozent der Befragten infrage käme. Allerdings unter der Voraussetzung, dass dass der Strompreis wieder sinkt bzw. die staatlichen Förderungen wieder angehoben werden. Für 8 Prozent kommt eine Anschaffung aktuell überhaupt nicht (mehr) in Frage, während 40 Prozent ihre Denkweise zu dem Thema grundlegend geändert haben. Zusammen mit dem Umfrageinstitut Innofact hat man vom 08. bis 10. Februar gut 1.000 Fahrzeughalter im Bundesgebiet befragt.

 

Die Initiatoren wollten erfahren, welchen Einfluss die vorgenannten Faktoren auf die Kaufbereitschaft der Deutschen haben. Hierbei war es nicht erheblich, ob die Befragten bereits ein Elektrofahrzeug besitzen oder nicht. Dabei ist der Strompreis gewichtiger als die Förderungen. Kein Wunder: Handelt es sich doch um die spürbarere Konstante im Alltag. Dass die Bundesregierung auf ewig Fördertöpfe bereithält scheint sowieso unwahrscheinlich.

 

Lager der Skeptiker erhält wieder Zuwachs

 

Grundsätzlich zeigt die Befragung, dass die Vorbehalte - und seien sie nur wirtschaftlicher Natur - wieder angewachsen sind. Die neue Technologie zu nutzen ist schon bei der Anschaffung mit höheren Kosten verbunden als z. B. beim klassischen Verbrenner. Dabei ist auffällig, dass der Sinneswandel eher die jüngeren Probanden betrifft (Altersgruppe bis 30 Jahre) als die Befragten über 50 Jahre. Bei letzten kam der Kauf eines Stromers aber zu 43 Prozent schon früher nicht infrage.