WiTricity und ABT bringen kabellose Lademöglichkeit für Elektroautos
Was man von Handys oder auch elektrischen Zahnbürsten schon lange kennt, ist im Bereich Elektroauto noch Zukunftsmusik. Jetzt hat ABT e-Line gemeinsam mit WiTricity, einem amerikanischen Anbieter von kabellosen Ladetechnologien, ein Konzept für genau diese Technik lanciert. Los geht es mit dem bekannten VW ID.4 welcher von Abt e-Line entsprechend technisch aufgerüstet wird.
Volkswagen will die Technik implementieren
E-Autos aus dem Volkswagen-Konzern und deren Töchtern sollen die kabellose Ladetechnik teils nachträglich erhalten können. Dabei ist die Rede von Modellen wie dem VW ID. Buzz, dem Audi e-tron GT oder dem Porsche Taycan. Zu Punkten wie Ladeleistung, erforderlichem Aufwand bei der Installation oder den Kosten hält man sich bedeckt.
Basierend auf der Magnetresonanztechnologie von WiTricity sollen laut ABT e-Line Geschwindigkeiten beim Laden erreicht werden, die denen an der normalen Stromtankstelle gleichen. Im Heimatmarkt, den USA, wurde bereits eine Retrofit-Option für die induktive Ladung vorgestellt. Das nachzurüstende Paket namens WiTricity Halo Charging stellt 11 kW zur Verfügung, die mit einem am Fahrzeug installierten Stromempfänger, einer Wallbox und einer im Boden verbauten Ladeplatte interagiert. Anpassungen für Europa soll es im kommenden Jahr geben.
„Das kabellose Laden revolutioniert die E-Mobilitätsbranche. Nutzer von E-Autos können damit einfach und bequem ihr Auto kabellos laden. Gerade das Laden mit dem Kabel wird von vielen Nutzern von Elektrofahrzeugen als unkomfortabel gesehen“, teilt Hans Jürgen Abt mit. „Wir entwickeln jetzt zusammen mit unserem Partner WiTricity die erste Aftermarket-Lösung in Europa. Unsere gebündelte Kompetenz kann so die Marktdurchdringung von Elektrofahrzeugen unterstützen.“
Ambitioniertes Projekt
Auch Alex Gruzen, CEO von WiTricity, ist davon überzeugt, dass das System eine echte Alternative für die Zukunft sein kann. Laden so einfach wie Parken? Vielleicht ist es bald schon so weit.