Genehmigungen für neue Tesla Gigafactory in Berlin nur noch Formsache?
Einem Bericht vom Business Insider zufolge soll die abschließende Genehmigung zum Bau der neuen Tesla Gigafactory bei Berlin in Brandenburg nur noch „Formsache“ sein. Noch fehlt allerdings die rechtsverbindliche Gültigkeit - und auch diverse Umweltverbände dürften diese Meldung kritisch sehen.
Auf der Baustelle in Grünheide herrscht Hochbetrieb
Business Insider will aus regierungsnahen Kreisen bestätigt bekommen haben, dass – unter strengen Auflagen im Bereich der Wasserversorgung und bei eventuellen Störfällen – einer finalen Genehmigung für die Inbetriebnahme der Gigafactory bei Berlin nichts mehr im Wege steht. Unter anderem stammen einige Auflagen direkt vom Brandenburger Landesamt für Umwelt. Insbesondere unvorhergesehene Gefahrensituationen müssen mit entsprechenden Konzepten berücksichtig werden. Im Zuge der emsigen Arbeiten auf dem Gelände können eventuelle Wünsche noch berücksichtigt werden.
Im Bundesland Brandenburg gibt es schon seit der Projektankündigung von Tesla CEO Elon Musk gemischte Stimmen zu dem Gesamtprojekt. Einerseits wird die Chance auf ein wirtschaftliches Aufstreben und viele neue Arbeitsplätze in der Region gesehen. Andererseits machen sich insbesondere entsprechende Verbände und Organisationen sorgen um die Pflanzen- und Tierwelt in der direkten Umgebung zum neuen Produktionswerk des Elektroauto-Giganten Tesla.
Aktuell noch über 800 Einwendungen offen
Zum aktuellen Zeitpunkt liegen noch mehr als 800 Einwendungen von Kritikern der Unternehmung vor. Neben dem Wasserverband Strausberg-Erkner sind daran auch Bürgerinitiativen und Einzelpersonen beteiligt. Vor einer endgültigen Baugenehmigung müssen diese Einwände berücksichtigt und entkräftet werden.
Elon Musk hatte immer wieder betont, auf alle Bedenken eingehen zu wollen. Im Zusammenspiel mit der Politik ist ein Scheitern des Projektes allerdings nur noch sehr schwer vorstellbar. Im November 2021 sollte sich eine verbindliche Entscheidung zur Baugenehmigung herauskristallisieren. Auch der brandenburgische Ministerpräsident Dietmar Wiodke äußerte sich bereits in diese Richtung. Eine Genehmigung sei noch im Jahr 2021 denkbar.
