Elektroautos müssen länger gehalten werden

Der Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck (Grüne) ist dabei die Förderung für E-Autos anzupassen. Das Ministerium will dabei auch die Mindesthaltedauer für elektrische Autos verlängern. Zuletzt hatte es missbräuchliche Vorgänge in Bezug auf die aktuell geltende Regelung gegeben.

Elektroautos müssen länger gehalten werden
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Förderung wird geändert

 

Wie die „Wirtschaftswoche“ zuletzt schon berichtete, will der Bundeswirtschaftsminister die Mindesthaltedauer für elektrifizierte Fahrzeuge auf ein Jahr anheben. Momentan beträgt diese Frist nur sechs Monate. Wer sich also die maximal 9.000 Euro an Subventionen bei der Anschaffung eines Elektroautos vom Staat holt, kann das Fahrzeug recht schnell mit Gewinn verkaufen. Die aktuelle Liefersituation und der Mangel an Halbleitern befeuern diese Entwicklung sogar noch weiter.

 

Die Umstellung auf 12 Monate führt dazu, dass sich derartige Manöver aufgrund des höheren Wertverlustes nicht mehr lohnen. Das E-Auto dann an den nächsten Besitzer zu geben verliert seinen finanziellen Anreiz. So zumindest die Ansicht des Wirtschaftsministeriums.

 

Förderung der Elektromobilität durch Steuergeld auch für das Ausland

 

Es sei "nicht Sinn der Förderung und der Regeln zur Mindesthaltedauer, dass geförderte Autos nach Ablauf der Mindesthaltedauer regelmäßig ins europäische Ausland weiterverkauft werden und dies sogar zu einem lukrativen Geschäftsmodell für Händler und Käufer wird." gibt das Ministerium an. Und tatsächlich höhlt ein solches Verhalten gewissermaßen den eigentlichen Sinn der Fördergelder aus.

 

In der ersten neun Monaten des vergangenen Jahres sollen auf diese Weise bereits fast 30.000 Elektroautos als junge Gebrauchtwagen über die deutsche Grenze gegangen sein. Damit wurden ca. 240 Millionen Euro an Fördermitteln dem eigentlichen Zweck entzogen.