VW muss die Produktion des VW ID.Buzz pausieren

Die Nutzfahrzeug-Tochter vom Volkswagen-Konzern baut seit Juni im Werk in Hannover den neuen Elektrobus ID.Buzz. Das Fahrzeug läuft als Kleinbus und Kastenwagen vom Band. Aufgrund von Problemen bei der Batterie ist die Produktion vorerst gestoppt worden.

VW muss die Produktion des VW ID.Buzz pausieren
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Qualitätskontrollen sind der Grund

 

Ein Zulieferer für wichtige Akkutechnik des VW ID.Buzz hatte im Rahmen von Qualitätskontrollen Mängel aufgewiesen. Die Lebensdauer des Akkus und die Reichweite der Fahrzeuge sei unter Umständen so nicht zu gewährleisten. Dabei ließen die Wolfsburger gleichzeitig wissen, dass der Lieferant mit Hochdruck an einer Lösung des Problems arbeite. Fehlende Leistung bei einigen Zellmodulen und daraus resultierende Spannungsabfälle müssen behoben werden. Dabei seien bisher insgesamt 500 Autos fertig montiert worden. Es handle sich zudem um eine Funktionsbeeinträchtigung, nicht jedoch eine Beeinträchtigung der Sicherheit. Andere Elektrofahrzeuge seien überhaupt nicht betroffen. Zum Glück, denn die Modellstrategie von VW basiert auf verschiedenen Plattformen, die für mehrere Fahrzeugmodelle zusammen genutzt werden.

 

Auslieferungen ab September

 

Noch hat also kein Kunde seinen neuen VW ID.Buzz erhalten. Erst ab September geht es mit den Auslieferungen los. Insgesamt 15.000 E-Busse will Volkswagen bis Ende 2022 absetzen. Die Liste der Vorbestellungen ist lang. Bei seiner Präsentation in der ersten Jahreshälfte 2022 ist der ID.Buzz gut angekommen. Zum Jahresende sollen bei Volkswagen Nutzfahrzeuge täglich 140 Einheiten vom Band rollen. Mit einer Gesamtkapazität von 130.000 ID.Buzz pro Jahr wäre das Werk ein wichtiger Erfolgsbringer. 

 

Neben diversen Sondereditionen sollen vom VW ID.Buzz neue Campingvarianten (ID.California), eine Pick-Up Version oder vielleicht ja sogar eine Hommage an den Ur-Bulli erscheinen. Insofern sich die bestehenden Probleme beheben lassen steht einem erfolgreichen Start nichts mehr im Wege.