Porsche legt für sich die perfekte Größe in Sachen Batterie fest
Im Rahmen der weiteren Entwicklung in Sachen Elektromobilität hat sich der Sportwagenbauer Porsche Gedanken zur perfekten Größe seiner Lithium-Ionen-Akkus gemacht. Zukünftig soll der Schwerpunkt auf einer Kapazität von 100 kWh liegen.
2030 CO2-Neutral
Die Zuffenhausener möchten bis zum Jahr 2030 bilanziell CO2-neutral werden. Dies bezieht sich auf die gesamte Wertschöpfungskette. Produktion, Logistik und Entwicklung werden konsequent auf dieses Ziel hin ausgerichtet. Ebenso baut Porsche auf die anstehenden Durchbrüche bei der fortlaufenden Entwicklung im Bereich der Elektromobilität. Die Marke selbst will das Spannungsfeld zwischen Performance, Reichweite und Nachhaltigkeit gut gewichten. Mit Modellen wie dem Porsche Taycan ist der Anfang gemacht.
Der Großteil der CO2 Emissionen beim Elektroauto entfällt auf den Energiespeicher. Dabei ist die Gewinnung von Rohstoffen mitberücksichtigt. Der Betrieb – auch abhängig von der Fahrweise – macht einen weiteren Teil aus. Wird das Fahrzeug Verwertet und Recycelt ist die CO2 Belastung vergleichsweise gering.
Ca. 40 Prozent des Kohlendioxids, welches beispielsweise bei der Produktion eines Porsche Taycan entsteht, ist auf den Akku zurückzuführen. Damit ist die Größe dieses Bauteils ein wesentlicher Faktor. Zudem muss die Batterie die vom Kunden erwartete Leistung im Sportwagensegment bereitstellen können.
Ausgewogene Größe der Akkus
Um diesen Spagat zu schaffen hat Porsche beim Elektroauto die reine Reichweite etwas hintenangestellt. Schließlich sollen die Fahrzeuge des Sportwagenbauers in erster Linie emotionalen Fahrspaß bieten. Im Gegenzug gewichtet man das schnelle Laden wesentlich höher. Bei diesem Ansatz geben auch diverse Erhebungen den Ingenieuren recht. Durchschnittlich wird ein Porsche ca. 80 Kilometer pro Tag bewegt. Die Wochenfahrleistung liegt bei unter 450 Kilometern.
Nutzt man die Größe von 100 kWh beim Stromspeicher, ergibt sich die beste Balance. Porsche hat dazu mehrere Tests mit Fahrzeugen wie dem Porsche Taycan Turbo S auf der Rennstrecke unternommen. Im Zusammenspiel aller Faktoren kann es also gelingen die Wertschöfungskette CO2-neutral zu gestalten und die Marken-DNA beizubehalten.
